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One Day in: Amsterdam

Sommerzeit ist Reisezeit – sagt man ja zumindest. Für meinen Geschmack ist immer Reisezeit, aber wie sagt man in Köln so schön: Jeder Jeck ist anders. Aber da vor allem Städtereisen sich ähnlich großer Beliebtheit erfreuen wie ein kühles Eis an einem heißen Sommertag, gibt es ab sofort von mir persönlich getestete und für gut befundene Tipps, für Kurztrips in die verschiedensten Städte Europas, aber auch der Welt. Aber Achtung: ich bin beim besten Willen kein Kunstliebhaber und auch sonst im Normalfall kein sonderlich großer Fan von Museen. Wer also hier kulturell in Sphären jenseits von Gut und Böse unterwegs ist, der wird hier nicht glücklich. Wer aber ein paar Tipps zu Sehenswürdigkeiten, legeren Essgelegenheiten und Tipps für eine kurze, aber gute Zeit sucht, der darf nun gerne folgen, wenn es zu Beginn nach Amsterdam geht.

Die größte Stadt der Niederlande zieht jährlich unzählige Touristen aus aller Welt an, die mit den verschiedensten Erwartungen anreisen: Von Party, über Kunst bis hin zu Drogen und Sex ist eigentlich alles dabei. Und nicht umsonst hat Amsterdam sich den Ruf als eine der Party-Hochburgen Europas verdient. Wer die Stadt nun aber darauf reduziert, der tut ihr Unrecht.

Where to start?

Idealer Ausgangspunkt für eine Stadterkundung ist zweifelsohne der Hauptbahnhof Amsterdam Centraal. Das prunkvolle Bauwerk, im Inneren mit reichlich Möglichkeiten zum Shoppen und Essen ausgestattet, liegt direkt am Rand der Altstadt und ist absoluter Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Wer mit dem Auto versucht in die Innenstadt zu gelangen, ist selber Schuld. Lieber mit dem Zug anreisen und dann entspannt die Stadt zu Fuß erkunden.

Where to go?

Wie bereits erwähnt, hat Amsterdam keine der klassischen Must-See Sehenswürdigkeiten. Die Stadt ist viel mehr als Ganzes sehenswert. Daher empfiehlt es sich, entspannt entlang der unzähligen Grachten der Stadt zu flanieren und die Wasserwege, Bauwerke und das Treiben auf sich wirken zu lassen.

Grachtenleben in Hollands größter Stadt

Wer im Sommer in der Stadt ist, sollte sich aber darauf einstellen, dass es gerade Richtung Bahnhof/Rotlichtviertel sehr voll ist – sowohl was die Straßen als auch was die Leute betrifft. Auch Junggesellenabschiede tummeln sich dann gerne in der Stadt; wer also allzu große Probleme mit schrägen gestalten hat, der sollte sich aus diesem Bereich besser fern halten.

Als Ziel für eine Wanderung durch die Stadt bietet sich der Museumsplein mit dem alles beherrschenden Rijksmuseum an, der sich an der südwestlichen Grenze der Innenstadt befindet. Der künstliche Platz an sich ist überdimensioniert und von Museen umgeben, aber das Gebäude des Rijksmuseums sowie der allseits beliebte Amsterdam Schriftzug bilden ein gutes Ziel.

Das Rijksmuseum von Amsterdam

Nach einem solchen Marsch bietet sich dann ein Abstecher in die grüne Lunge der Stadt nur wenige Meter weiter entlang der Singelgracht an. Der Vondelpark lädt nämlich zum entspannen im Grünen ein. Auch ein Nickerchen ist hier problemlos möglich und wird auch von zahlreichen Touristen wie Einheimischen dort zelebriert – persönlich ausprobiert und definitiv zu empfehlen.

Idylle im Vondelpark – perfekt zum chillen

Von dort aus kann man dann einen anderen Weg entlang der Grachten zurück zum Bahnhof wählen, von wo aus man den Tag in Amsterdam gestartet hat. Wer dann noch Lust und Zeit hat, dem sei eine Bootstour durch die Grachten empfohlen – gemütlich durch die Stadt geschippert werden und einfach nochmal alles auf sich wirken lassen.

Where to eat?

Die Dichte von Restaurants und Imbissbuden ist in Amsterdam enorm. Gefühlt alle fünf Meter gibt es von Pommes und Frikandeln über Pizza bis hin zu asiatischen Köstlichkeiten quasi alles, was das Herz begehrt. Da es sich aber um die Niederlande handelt und es dann auch noch das touristische Zentrum unseres westlichen Nachbarns ist, sind die Preise nahezu überall gesalzen. Im Zentrum der Innenstadt ist es dazu auch noch voll, laut und viele der Restaurants sehen wenig einladend aus. Daher ein persönlicher Tipp von mir: etwas abseits vom ganz großen Trubel befindet sich die Burgerfabriek, ein kleiner, rustikal aber trotzdem nett eingerichteter Laden mit Burgern, Pommes und HotDogs auf der Speisekarte. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, leckeres Essen und ordentliche Portionen – also hin da.

Roundup

Amsterdam eilt der Ruf als Sin City, Stadt der Sünde, voraus und es gibt keine Must-See Sehenswürdigkeiten für das persönliche Album. Warum also nach Amsterdam, wenn man nicht feiern will? Ganz einfach: die Stadt als Ganzes ist einfach sehenswert. Der Grachtengürtel gehört nicht umsonst zum Unesco Weltkulturerbe, es gibt reichlich Wasser, was jeden Ort aufwertet, und vor allem für einen Kurztrip kann man in der Stadt an der Amstel einfach eine gute Zeit haben. Also ab nach Holland!

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